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Newsletter Nr. 301 |
Editorial
Die Bibliotheken des Jahres 2025 stehen fest! Der Deutsche Bibliotheksverband und die Deutsche Telekom Stiftung zeichnen die Städtischen Bibliotheken Dresden als „Bibliothek des Jahres 2025“ aus. Die Bibliothek erhält die Auszeichnung für ihre herausragende Arbeit in den Bereichen Bildung, Nachhaltigkeit und gesellschaftlicher Zusammenhalt. Den Preis „Bibliothek des Jahres in kleinen Kommunen und Regionen 2025“ erhält die Stadtbibliothek Siegburg, die als lebendiges und innovatives Zentrum für die Stadt, durch ihre vielfältigen Angebote und ihr gesellschaftliches Engagement Maßstäbe für kleinere Bibliotheken setzt. Die Preisverleihungen finden am 24.10. in Dresden und am 27.10.2025 in Siegburg statt. Weitere Informationen zu den Preisträgerinnen finden Sie in unserer aktuellen Pressemitteilung.
Wir gratulieren den beiden Bibliotheken sehr herzlich!
Ihre Newsletter-Redaktion
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Inhalt1. Aus dem dbv
2. Die dbv-Kommissionen stellen sich vor
3. Aus Bildung, Wissenschaft und Kultur
4. Förderung
5. Internationales
6. Termine
7. Presse
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Stellungnahme des dbv zum Beschluss des OVG Münster zur Kontextualisierung umstrittener Bücher in Bibliotheken | Der dbv nimmt Stellung zum Beschluss des Oberverwaltungsgerichts Münster vom 08.07.2025 zur Kontextualisierung umstrittener Bücher in Bibliotheken. In seiner Stellungnahme unterstreicht der dbv die Notwendigkeit eines rechtssicheren Rahmens, der Bibliotheken in ihrem öffentlichen Auftrag stärkt. Dazu die dbv-Bundesvorsitzende Antje Theise: „Wir fordern die Bundesländer auf, die Förderung von Medien- und Informationskompetenz, die Kontextualisierung strittiger Inhalte und den Umgang mit Desinformation durch Bibliotheken rechtlich eindeutig und belastbar abzusichern.“
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3. Bibliothekspolitischer Bundeskongress | Der dbv lädt zum 3. Bibliothekspolitischen Bundeskongress „Räume für eine offene Gesellschaft und Wissenschaft” am 09.10.2025 nach Berlin ein. Mit Impulsen, Podiumsdiskussionen und Themenforen geht der ganztägige Kongress der Frage nach, wie Öffentliche und wissenschaftliche Bibliotheken in Zukunft noch stärker zu einer demokratischen Kultur beitragen können. Der Kongress wird von der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) und der Allianz Foundation gefördert.
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Herbstausschreibung „Gemeinsam Digital!” | Vom 01.09. bis zum 10.10.2025 läuft die nächste Ausschreibung des dbv-Förderprogramms „Gemeinsam Digital! Kreativ mit Medien“ für Projekte mit Laufzeitbeginn ab dem 15.01.2026. Bibliotheken und weitere Verbände können im Verbund mit zwei weiteren Partnern Fördermittel für Projekte der digitalen Leseförderung beantragen.
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Netzwerk Bibliothek Medienbildung: Mitschnitte des Bibliothekskongress | Auf dem diesjährigen Bibliothekskongress in Bremen haben zwei Experten vom dbv-Projekt „Netzwerk Bibliothek Medienbildung“ zum Thema „Gaming in Bibliotheken“ referiert: Andreas Langer, Bibliotheken SH, erläuterte u.a. Grundlagen der Gameskultur. Lukas Opheiden, Stadtbibliothek Minden, berichtete über die Entstehung einer jugendkulturellen Gaming-Community in der Bibliothek. Beide Vorträge sind nun über die Mediathek abrufbar.
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Weitere Informationen aus dem dbv finden Sie hier.
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2 | Die dbv-Kommissionen stellen sich vor
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Bibliotheken sind für alle da: Kommission „Kundenorientierte und inklusive Services“ | Mit den Themen Inklusion, Barrierefreiheit und Willkommenskultur als Voraussetzung dafür, allen Menschen die Teilhabe an demokratischen Prozessen zu ermöglichen, beschäftigt sich die Kommission „Kundenorientierte und inklusive Services“. Dazu hat sie 2023 eine umfassende Umfrage zur Barrierefreiheit in allen dbv-Mitgliedsbibliotheken durchgeführt. In der Online-Seminarreihe „Inklusion in Bibliotheken“, die unter anderem von Mitgliedern der Kommission organisiert wird, werden Anregungen zur Umsetzung von Barrierefreiheit und Teilhabe anhand von Praxisbeispielen vermittelt. Darüber hinaus unterstützte die Kommission die Herausgabe des kürzlich veröffentlichten Praxishandbuches „Inklusion in Bibliotheken. Barrierefreier Zugang zu Information, Bildung und Kultur“, das als barrierefreies E-Book weltweit für alle Menschen zugänglich ist. Die Kommission arbeitet mit verschiedenen Kooperationspartnern wie dem Deutschen Institut für Menschenrechte, dem Institut für Bibliotheks- und Informationswissenschaft der Humboldt-Universität zu Berlin, den Landesfachstellen sowie vielen anderen Institutionen zusammen. Sie betreibt einen Blog, über den sie Informationen aus der Kommissionsarbeit kommuniziert.
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Bibliotheken leiten: Die Managementkommission | Die gemeinsame Managementkommission von dbv und VDB verfolgt aktuelle Entwicklungen und Trends in der Managementdiskussion. Sie identifiziert die für Bibliotheken relevanten Themen und Methoden, bereitet diese auf und bringt sie in die bibliothekarische Fachwelt ein, beispielsweise in Form von Fortbildungsveranstaltungen, Workshops, Publikationen oder durch die Unterstützung bei Projekten. In der aktuellen Amtsperiode bis 2027 beschäftigt sich die Kommission schwerpunktmäßig mit den Themen Depriorisierung in der Strategiearbeit, Führungskultur, KI-Strategien sowie mit der Stärkung der Resilienz von Bibliotheken.
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3 | Aus Bildung, Wissenschaft und Kultur
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Strukturevaluation der Nationalen Forschungsdateninfrastruktur (NFDI) | Die Nationale Forschungsdateninfrastruktur (NFDI) wurde gegründet, um Forschungsdaten in Deutschland systematisch zu erschließen, zu vernetzen und nachhaltig verfügbar zu machen. Wissenschaftliche Bibliotheken sind als moderne Serviceeinrichtungen für Forschung und Lehre aktiv in NFDI-Konsortien, um innovative und nachhaltige Forschungsdatenmanagementlösungen zu entwickeln und zu etablieren. Der Wissenschaftsrat hat die Arbeit der NFDI nun evaluiert. In seinem Bericht unterstreicht der Wissenschaftsrat, dass angesichts gegenwärtiger Herausforderungen und Veränderungen insbesondere durch den Einsatz von KI die Bedeutung einer NFDI für das deutsche Wissenschaftssystem gestiegen ist. Auch erachtet der Wissenschaftsrat die aktive federführende Mitwirkung der NFDI im Rahmen der European Open Science Cloud (EOSC) als strategisch essenziell und empfiehlt den Zuwendungsgebern, der NFDI eine institutionelle Perspektive zu geben.
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Kampagne zum Originalerhalt der KEK | Mit der Kampagne „Kulturgut“ schützen macht die Koordinierungsstelle für die Erhaltung des schriftlichen Kulturguts (KEK) auf die Gefährdung schriftlicher Originale aufmerksam. Damit will sie auf die Wichtigkeit von Förderprogrammen hinweisen, um Originalquellen zu erhalten. Zu den Unterstützer*innen der Kampagne zählen prominente Stimmen aus Öffentlichkeit, Politik und Kultur, wie Prof. Dr. Marion Ackermann, Präsidentin der Stiftung Preußischer Kulturbesitz, Timon Gremmels, Hessischer Minister für Wissenschaft und Forschung, Kunst und Kultur sowie Susanne Daubner, Moderatorin der tagesschau.
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Dieter Baacke Preis für medienpädagogische Projekte | Noch bis zum 31.07.2025 können sich medienpädagogische Projekte für den bundesweiten Dieter Baacke Preis bewerben. Mit dem Preis zeichnen die Gesellschaft für Medienpädagogik und Kommunikationskultur (GMK) und das Bundesministerium für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMBFSFJ) jährlich in sechs Kategorien herausragende medienpädagogische Projekte aus, die Kinder und Jugendliche in ihrer Medienkompetenz stärken. Ein besonderes Augenmerk liegt in diesem Jahr auf dem Sonderpreis zum Thema „Aufwachsen zwischen Alexa und AI Companion – junge Menschen für Datenschutz sensibilisieren“.
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CERV 2025: EU-Förderung für Gleichstellung und Antidiskriminierung | Im Rahmen des Programms „Bürgerinnen und Bürger, Gleichstellung, Rechte und Werte“ (CERV) hat die EU einen Förderaufruf veröffentlicht, der Projekte unterstützt, die sich für Gleichstellung und gegen Diskriminierung einsetzen. Der Aufruf zielt auf sektorübergreifende Maßnahmen, zivilgesellschaftliches Engagement und Bewusstseinsbildung – sowohl lokal als auch europaweit. Antragsberechtigt sind öffentliche und private Organisationen; internationale Projektkonsortien sind ausdrücklich erwünscht. Insgesamt stehen 20 Millionen Euro zur Verfügung. Die Antragsfrist endet am 23.10.2025.
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Ausschreibung: Bibliotheksresidenz in Frankreich 2026 | Die Bibliothèque publique d’information (Bpi) in Paris schreibt unter der Schirmherrschaft des französischen Kulturministeriums das Programm „Résidence Culture 2026“ aus. Gefördert wird ein vier- bis sechswöchiger, individuell gestalteter Fachaufenthalt an der Bpi oder in einer französischen Regionalbibliothek. Bewerben können sich französischsprachige Bibliotheksfachkräfte aus dem Ausland mit einem fundierten Projektvorhaben. Einsendeschluss für Bewerbungen ist der 30.09.2025.
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Weitere Termine und Nachrichten zum Thema Fördermittel finden Sie hier.
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15. Lviv International Library Forum | Der Ukrainische Bibliotheksverband lädt zum 15. Bibliotheksforum nach Lwiw ein, das vom 16. bis zum 20.09.2025 hybrid stattfindet: Eine Teilnahme vor Ort in Bibliotheken, aber auch über die Plattform Zoom ist möglich. Das diesjährige Motto lautet: „Bibliothek: Vertrauen und Verantwortung“. Interessierte können sich bis zum 31.08.2025 registrieren.
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Weitere Termine und Nachrichten aus dem Bereich Internationales finden Sie hier.
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