Ein Online-Seminar der EU- und Drittmittelberatung von dbv und knb

Termin: 13.01.2026, 10:00 bis 11:30 Uhr
Plattform: Edudip
Referentin: Carina Böttcher

Die Rahmenbedingungen für die Einwerbung von Fördermitteln verändern sich derzeit. Seit der breiten Einführung großer Sprachmodelle im Herbst 2022 ist es einfacher geworden, formal überzeugende Fördermittelanträge zu erstellen. Viele Einrichtungen nutzen entsprechende Technologien zur Unterstützung beim Schreiben, was zu einer steigenden Zahl von Bewerbungen auf öffentliche Ausschreibungen führt. Gleichzeitig stagnieren – vor dem Hintergrund der angespannten öffentlichen Haushaltslage – in einigen Bereichen die verfügbaren Förderprogramme oder gehen leicht zurück. Förderinstitutionen erhalten damit vermehrt sprachlich gut ausgearbeitete Anträge, die zum Teil ähnliche Strukturen und Formulierungen aufweisen. Da große Sprachmodelle Texte auf Grundlage statistischer Wahrscheinlichkeiten erzeugen, entstehen wiederkehrende Formulierungs- und Argumentationsmuster, die sich in vielen Anträgen finden.

Um die Substanz eines Vorhabens verlässlich beurteilen zu können, werden Förderinstitutionen perspektivisch stärker den direkten Austausch suchen, etwa durch vertiefende Nachfragen oder weiterführende Gespräche. Damit gewinnt die Fähigkeit an Bedeutung, ein geplantes Fördermittelvorhaben klar, plausibel und überzeugend zu erläutern.

Diese kompakte Einführung vermittelt grundlegende Orientierung dafür, wie ein Fördermittelvorhaben mündlich klar und nachvollziehbar präsentiert werden kann. Ziel der Veranstaltung ist es, Beschäftigte aus Bibliotheken darin zu unterstützen, im Kontakt mit Förderinstitutionen sicher zu agieren und ihr Projektvorhaben mündlich strukturiert und überzeugend zu präsentieren.

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