Im Jahr 2021 konnte auf 1.700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland zurückgeblickt werden, denn 321 wurden erstmals Juden in Köln urkundlich erwähnt und somit jüdisches Leben in Deutschland dokumentiert.

Aus diesem bedeutenden Anlass haben sich Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens und wichtige Institutionen zusammengeschlossen, um dieses Ereignis unter der Leitung eines eigens gegründeten Vereins zu begehen: Unter dem Namen "#2021JLID - Jüdisches Leben in Deutschland" wurden bundesweit rund tausend Veranstaltungen ausgerichtet.

Auch viele Bibliotheken beteiligten sich mit Ausstellungen, Lesungen, Vorträgen und Podcasts an dem Festjahr. Der dbv hat mit einem Aufruf die aktive Beteiligung seiner Mitgliedsbibliotheken an diesem Jahr unterstützt.

Mit einer ausführlichen thematischen Medienliste hat beispielsweise die Landesfachstelle für Öffentliche Bibliotheken in Bayern interessierten Bibliotheken die Möglichkeit geboten, den eigenen Bestand gezielt zu ergänzen, eine Ausstellung zu gestalten oder im Rahmen von Veranstaltungen begleitende Medien bereitzustellen.

Das Ziel des Festjahres war es, jüdisches Leben sichtbar und erlebbar zu machen und dem erstarkenden Antisemitismus etwas entgegenzusetzen.