| Fördernewsletter 19.06.2022 | Editorial
Liebe Abonnent*innen der Fördermittelliste,
über der Neugestaltung unseres Newsletters ist es Sommer geworden.
Außergewöhnlich hohe Temperaturen stehen gegenwärtig vielerorts ins Haus, der Deutsche Wetterdienst (DWD) gibt Hitzewarnungen heraus, Binnengewässer verzeichnen sinkende Pegelstände, die Waldbrandgefahr ist hoch.
Auf der dbv-Webseite finden sich zahlreiche Hinweise, wie Bibliotheken ihrer ökologischen Verantwortung gerecht werden können: im Jahr 2020 erschien bspw. die Publikation „Bibliotheken und Nachhaltigkeit“, die laufende Online-Seminarreihe „Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) in und durch Bibliotheken“ widmet sich dem Thema.
Bestandteil dieser war u.a. die Vorstellung der „Kommunalrichtlinie“, einem Förderprogramm zur Reduktion von Treibhausgasen innerhalb kommunaler Einrichtungen. „Zero“, eine Ausschreibung der Kulturstiftung des Bundes (Antragsschluss: 01. Juli 22), nimmt sich ebenfalls dessen an, Adressat dabei ist ganz explizit der Kunst- und Kulturbereich.
Interessieren Sie sich für Fördermöglichkeiten zugunsten von ökologischer Nachhaltigkeit? Kontaktieren Sie uns, wir helfen Ihnen gern weiter.
Ihre EU- und Drittmittelberatung
Kompetenznetzwerk für Bibliotheken (knb)
Deutscher Bibliotheksverband e.V (dbv)
| Inhalt1. Ausschreibung „Bildungskommunen“ 2. Potenziale entdecken und entfalten: bundesweite Initiative „Ich kann was!“ 3. startsocial: Bewerbung um 4monatiges Beratungsstipendium 4. Deutscher Lesepreis – Bewerbungscountdown 5. ALDI-Süd Kampagne „Gut für hier. Gut fürs Wir“ 6. Deutscher Fundraising-Preis 2022 7. Wettbewerb „Projekt Nachhaltigkeit“ 8. Preisträger*innen „Zukunftsgestalter in Bibliotheken 2022“ 9. Stifter helfen – aktuelle Hardware für NPO 10. IT-Hotline für gemeinnützige Organisationen 11. Mittelaufstockung für ausgewählte NEUSTART KULTUR Programme 12. ZEIT-STIFTUNG „Offene Wissenschaft“ 13. Gutachter*innen aus dem Kultursektor sowie den Gesellschaftswissenschaften für EU-Projekte 14. Aktualisierung des Horizon Europe-Arbeitsprogramms 2021-2022 15. Horizont Europa - Förderung Cluster „Kultur, Kreativität und inklusive Gesellschaft“ 16. Programmvorstellung „Vor Ort für Alle“, 21. Juni 2022, 10:00 bis 11:30 Uhr, online 17. Digital Camp: Social Media für Social Impact. Exklusive Online-Seminare für Engagierte, 20. bis 23. Juni 2022, online 18. Kultur macht stark?! Potenziale der Kulturellen Bildung für eine selbstbestimmte Generation, 05. und 06. Juli 2022, Berlin | | | Ausschreibung „Bildungskommunen“ | Mit dem neuen ESF Plus-Programm „Bildungskommunen“ unterstützt das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) Landkreise und kreisfreie Städte bei der Weiterentwicklung ihrer Bildungslandschaft. Es geht um die Bewältigung drängender Herausforderungen im Bildungsbereich: von der Digitalisierung über den Aufbau neuer Kooperationen und Angebote hin zum Ausbau zukunftsträchtiger Bildungsthemen. Die aktuelle Antragsfrist endet am 30. Juni 2022.
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| | Potenziale entdecken und entfalten: bundesweite Initiative „Ich kann was!“ | Seit 2017 unterstützt die Deutsche Telekom unter dem Motto „Kompetenzen für die digitale Welt" mit insgesamt 600 000 Euro jährlich Vorhaben, die einen kreativen und zugleich reflektierten Umgang mit Medien sowie der digitalen Welt fördern. Kinder und Jugendliche sollen so handlungsorientiert die souveräne Anwendung digitaler Werkzeuge erlernen. Bewerbungen sind bis zum 30. Juni 2022 möglich.
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| | startsocial: Bewerbung um 4monatiges Beratungsstipendium | Der eingetragene Verein startsocial e.V. fördert seit über 20 Jahren ehrenamtliches Engagement in Deutschland. Im Rahmen eines Mentorings – zwei ausgewiesene Fach- und Führungskräfte teilen ihr entsprechendes Know-how – möchte der Verein die Arbeit gemeinnütziger Organisationen, die sich sozialen Herausforderungen mittels Ehrenamtlicher stellen, fördern. Insgesamt 100 solcher „Unterstützungspakete“ über einen Zeitraum von vier Monaten sind derzeit ausgeschrieben; die Frist zur Bewerbung endet am 30. Juni 2022.
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| | Deutscher Lesepreis – Bewerbungscountdown | Alljährlich im Herbst verleiht die Stiftung Lesen gemeinsam mit der Commerzbank Stiftung und unterstützt durch FRÖBEL e.V., die PwC-Stiftung und die Arnulf Betzold GmbH, den Deutschen Lesepreis für besonderes Engagement im Bereich der Leseförderung. Der mit insgesamt 25 000 Euro dotierte Preis wird in den folgenden 6 Kategorien vergeben:
• Sonderpreis der Commerzbank-Stiftung für prominentes Engagement
• Herausragendes individuelles Engagement in der Leseförderung
• Herausragendes kommunales Engagement in der Leseförderung
• Herausragende Sprach- und Leseförderung in Kitas
• Herausragende Leseförderung an Schulen
• Herausragende Leseförderung mit digitalen Medien
Sowohl Einzelpersonen als auch Initiativen können sich noch bis zum 30. Juni 22 für den Deutschen Lesepreis bewerben.
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| | ALDI-Süd Kampagne „Gut für hier. Gut fürs Wir“ | Jede ALDI-Süd Filiale schüttet insgesamt 3 000 Euro (gestaffelte Preissumme: 1. Platz: 1 500 Euro, 2. Platz: 1 000 Euro, 3. Platz: 500 Euro) an drei gemeinnützige Organisationen mit entsprechenden Projekten aus ihrem unmittelbaren regionalen Umfeld aus. Noch bis zum 19. Juni 22 läuft die Projektanmeldung, wobei letztlich das bis 03. Juli 22 mögliche Voting der ALDI-Süd-Kund*innen über die Gewinnerprojekte entscheidet.
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| | | Deutscher Fundraising-Preis 2022 | Der Deutsche Fundraising-Preis ist der wichtigste Branchenpreis für Fundraiser*innen in Deutschland. Mit ihm würdigt der Deutsche Fundraising Verband (DFRV) besondere Leistungen beim Einwerben von Spenden. Organisationen können sowohl eigene Fundraising-Projekte und Kampagnen einreichen als auch die einer anderen Organisation. Ausgeschrieben sind acht Kategorien: „Bestes Mailing“, „Beste Fundraising-Kampagne“, „Beste Großspendenkampagne“, „Beste Kampagne aus dem Bereich kleines Budget“, „Beste Aktion aus dem Bereich Digitales/ Crossmedia“, „Beste One-to-One Aktion“, „Beste Unternehmenskooperation“ sowie „Herausragendes persönliches Engagement“. Für jede der acht Kategorien steht ein Bewerbungsformular online zur Verfügung, über das Vorschläge eingereicht werden können. Die Bewerbungsfrist endet am 03. Juli 2022.
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| | Wettbewerb „Projekt Nachhaltigkeit“ | Projekt Nachhaltigkeit, der Wettbewerb für Zukunftsgestaltung mit Leidenschaft, zeichnet bereits seit fünf Jahren Initiativen und Projekte aus, die sich für eine nachhaltige Entwicklung in der gesamten Breite der Gesellschaft einsetzen. Bewerben können sich alle, die sich als Zukunftsgestalter*innen im Sinne der Nachhaltigkeit verstehen: zivilgesellschaftliche Organisationen, Initiativen, Privatpersonen, Kommunen, öffentliche Einrichtungen, Unternehmen, Startups oder Kooperationen. Voraussetzung ist der Bezug zu den sechs Transformationsbereichen der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie: (i) Menschliches Wohlbefinden und Fähigkeiten, soziale Gerechtigkeit, (ii) Kreislaufwirtschaft, (iii) Nachhaltiges Bauen und Verkehrswende, (iv) Energiewende und Klimaschutz, (v) Nachhaltige Agrar- und Ernährungssysteme sowie (vi) Schadstofffreie Umwelt. Bewerbungsschluss ist der 04. Juli 2022.
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| | | Preisträger*innen „Zukunftsgestalter in Bibliotheken 2022“ | Im Rahmen des 8. Bibliothekskongresses vom 31. Mai bis 02. Juni 22 in Leipzig wurde der vom De Gruyter – Verlag in Kooperation mit der Zeitschrift BIBLIOTHEK: Forschung und Praxis (BFP) sowie dem Netzwerk Zukunftswerkstatt Kultur- und Wissensvermittlung ausgelobte Zukunftsgestalter-Preis verliehen. Neben Jana Mersmann und Laura Grunwald-Eckhardt von der TU Braunschweig mit „Im Sprint aus dem Datendschungel“, einem Projekt zur Vermittlung des Themas Forschungsdatenmanagement an Promovierende, durfte sich Michèle Fink mit dem GGG Digi Coach der GGG Stadtbibliothek Basel, einem Brückenangebot für Menschen mit eingeschränktem Zugang zur digitalen Welt, über die Auszeichnung freuen.
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| | Stifter helfen – aktuelle Hardware für NPO | Die Plattform „Stifter helfen“ vermittelt IT-Produktspenden sowie entsprechende Sonderkonditionen und relevantes Know-how für Non-Profit Organisationen (Nachweis erforderlich). Im Zuge der Kampagne „Hardware wie neu“ gibt es auch im Juni wieder zahlreiche Angebote.
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| | IT-Hotline für gemeinnützige Organisationen | Die Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt offeriert für gemeinnützige Einrichtungen eine kostenfreie Servicehotline, um IT-Probleme des Ehrenamtsalltages schnell und unkompliziert auszuräumen. Ob per E-Mail, telefonisch oder via Bildschirmübertragung, das Angebot soll ehrenamtliche Organisationen dabei unterstützen, sich auf ihre Arbeit zu konzentrieren und die Lösung von IT-Problemen den entsprechenden Expert*innen zu überlassen.
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| | Mittelaufstockung für ausgewählte NEUSTART KULTUR Programme | Im Sommer 2020 beschloss die Bundesregierung auf Initiative der damaligen Kulturstaatsministerin, Professorin Monika Grütters, ein bis zu diesem Zeitpunkt einmaliges Programm: NEUSTART KULTUR. Um Kunst und Kultur, die stark unter den Corona-bedingten Einschränkungen litten, zu unterstützen, sie zukunftsfähig zu machen, wurde 1 Mrd. Euro für knapp 60 spartenspezifische Förderprogramme zur Verfügung gestellt. Bereits Ende 2020 war eine Großteil der Summe mit konkreten Vorhaben belegt, so dass im Februar 2021 eine zweite Kulturmilliarde bereitgestellt wurde. Anfang April dieses Jahres wurde ausgewählten Programmlinien noch einmal eine Aufstockung von insgesamt 32,8 Mio Euro durch die derzeit amtierende Kulturstaatsministerin, Claudia Roth, zugesagt.
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| | ZEIT-STIFTUNG „Offene Wissenschaft“ | Der ehemalige Finanzminister Peer Steinbrück legt sein Amt als Kuratoriumsmitglied der ZEIT Stiftung zugunsten der Berufung von Alena Buyx, der Vorsitzenden des Deutschen Ethikrates, zum Jahresende nieder. Die ZEIT Stiftung unterstützt im Rahmen der Förderlinie „Offene Wissenschaft“ die Veröffentlichung geistes- und sozialwissenschaftlicher Publikationen zu den thematischen Schwerpunkten „Grenzen“ bzw. „Räume“ u.a. in Open Access. Die Ausschreibungen für das Programm erfolgen zwei Mal im Jahr, jeweils mit einer Bewerbungsfrist bis zum 31. Oktober und zum 30. April.
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| | Gutachter*innen aus dem Kultursektor sowie den Gesellschaftswissenschaften für EU-Projekte | Die EU - Kommission sucht sowohl zur Prüfung von Forschungs- und Innovationsprojekten im kulturellen als auch gesellschaftswissenschaftlichen Bereich Gutachter*innen. „Kulturexpert*innen“ sollten dabei Expertise in Virtual Reality, 3D-Rekonstruktion, Digital Humanities, Digitalisierung von Kulturgütern bzw. beruflich in Museen, der öffentlichen Verwaltung oder zivilgesellschaftlichen Kulturorganisationen verortet sein; ausgewiesene Gesellschaftswissenschaftler*innen benötigen Expertise in den Bereichen internationale Zusammenarbeit, Extremismus und Radikalisierung, Kampf gegen Desinformation, Migration und Integration, Friedens- und Konfliktforschung, europäische Identität, digitale Demokratie etc.
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| | Aktualisierung des Horizon Europe-Arbeitsprogramms 2021-2022 | Die Europäische Kommission hat Anfang Mai eine aktualisierte Ausgabe des Arbeitsprogramms 2021-2022 für Horizon Europe veröffentlicht. Die Modifizierungen betreffen u.a. die Ausschreibungen der verschiedenen Teile des Rahmenprogramms sowie die Einführung und die allgemeinen Anhänge des Arbeitsprogramms. Zudem hat die Kommission in der jetzt veröffentlichten Version einiger Arbeitsprogrammteile einzelne neue Topics hinzugefügt (innerhalb des Clusters „Kultur, Kreativität und inklusive Gesellschaft“: (i) Reshaping democracies II, (ii) Research and innovation on cultural heritage and CCIs II – 2022, (iii) A sustainable future for Europe II) und kleinere inhaltliche Anpassungen bei bereits veröffentlichten Topics vorgenommen.
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| | Horizont Europa - Förderung Cluster „Kultur, Kreativität und inklusive Gesellschaft“ | Insgesamt drei Ausschreibungen gab es innerhalb des Horizont Europa Clusters 2 (Kultur, Kreativität und inklusive Gesellschaft) bis Ende April 2022. Eingereicht wurden insgesamt 745 Anträge, das entsprechend beantragte Fördervolumen beläuft sich auf 2,1 Milliarden Euro; tatsächlich verfügbar sind 264 Millionen Euro. Die mit Abstand meisten Anträge wurden im Rahmen der Programmlinie „European Cultural Heritage and the Cultural and Creative Industries“ eingereicht.
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| | | Programmvorstellung „Vor Ort für Alle“, 21. Juni 2022, 10:00 bis 11:30 Uhr, online | Mehr als 500 Einrichtungen wurden zwischen 2020 und 2021 mittels des Soforthilfeprogramms für Bibliotheken im ländlichen Raum unterstützt. Einrichtungen in Kommunen mit etwa 20 000 Einwohner*innen konnten bis zu 25 000 Euro für Modernisierung sowie (digitale) Ausstattung beantragen. Derzeit gibt es keine klare Zusage, dass das Programm auch in diesem Jahr noch einmal ausgeschrieben werden kann; das Aufstellungsverfahren für den Bundeshaushalt ist noch nicht abgeschlossen. Sollten jedoch noch einmal Mittel für „Vor Ort für Alle“ (VOfA) zur Verfügung stehen, könnte es frühestens Anfang Juli 2022 zu einer weiteren Ausschreibung kommen. Für jenen Fall einer erneuten Möglichkeit der Antragstellung lädt des VOfA-Programmteam des Deutschen Bibliotheksverbandes e.V. zu einer entsprechenden Informationsveranstaltung ein; eine Anmeldung dafür ist hier möglich.
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| | Digital Camp: Social Media für Social Impact. Exklusive Online-Seminare für Engagierte, 20. bis 23. Juni 2022, online | Um Engagierte in ihrer Arbeit zu unterstützen, vermittelt das Digital-Camp seit vier Jahren in einer kompakten Wissenswoche Fachkompetenzen und praktische Kenntnisse rund um die Digitalisierung. Thematischer Schwerpunkt in diesem Jahr sind Social-Media- und Entertainment-Plattformen. In diesem Zusammenhang liefern Branchenexpert*innen in insgesamt sieben Webinaren exklusive Einblicke in die Welten von TikTok, Instagram und Co. und geben Tipps, wie diese für die eigene Organisation sinnvoll eingesetzt werden können. Das Digital-Camp 2022 ist ein Projekt vom Haus des Stiftens.
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| | Kultur macht stark?! Potenziale der Kulturellen Bildung für eine selbstbestimmte Generation, 05. und 06. Juli 2022, Berlin | Dem Programm „Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung“ liegt die Annahme zugrunde, dass kulturelle Bildungsprojekte sich positiv auf die Bildungserfahrungen und Lebenswege junger Menschen auswirken. Lokale Akteur*innen aus Jugend-, Kultur-, Bildungs- und Sozialarbeit, so der dem Programm immanente Gedanke, eröffnen in Risikolagen aufwachsenden jungen Menschen, neue Erfahrungs- und Gestaltungsräume. Wie jedoch beeinflussen solcherlei Angebote das Aufwachsen jener Kinder und Jugendlichen tatsächlich? Und wo stoßen sie an Grenzen? Diesen und weiteren Fragen widmet sich die zweitägige Fachveranstaltung, deren Zielgruppe Akteur*innen der Kulturellen Bildung sowie Projekte aus dem BKJ-Programm „Künste öffnen Welten“ sind.
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