"Open Access in der Erwerbung" ist eine Online-Vortragsreihe der dbv-Kommission "Erwerbung und Bestandentwicklung". Die Vorträge fanden zwischen dem 18.03. und 06.05.2021 statt. Die Teilnehmer*innen hatten während der Vorträge die Gelegenheit, Fragen und Anmerkungen in den Chat zu schreiben, worauf die Referent*innen im Anschluss eingegangen sind.

Dr. Henriette Rösch (UB Leipzig): Open Access in der Erwerbung - Keynote (18.03.2021)

Die Open Access Transformation und dabei insbesondere die publikationsbasierten Finanzierungsmodelle verändern das Erwerbungshandeln von Bibliotheken grundlegend. Im Vortrag soll zum einen gezeigt werden, wie sich durch die neuen Rahmenbedingungen das Verhältnis von Erwerbungshandeln und Bestandsentwicklung verändert und welche Handlungsfelder sich dadurch ergeben. Zum anderen sollen Auswirkungen publikationsbasierter Finanzierungsmodelle auf die Steuerungsmöglichkeiten des bibliothekarischen Erwerbungshandeln diskutiert werden, z.B. welche Optionen bei Mittelknappheit bestehen oder inwiefern sich der Erfolg (Reichweite/ Nutzung) der Erwerbung überhaupt noch messen lässt.
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Susanne Göttker (ULB Düsseldorf): Das neue Etatmodell der ULB Düsseldorf mit Open-Access-Komponente (25.03.2021)

Darstellung des seit 2021 angewendeten Literaturmittelverteilungsmodells der Heinrich Heine Universität Düsseldorf
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Irene Barbers (Zentralbibliothek des Forschungszentrums Jülich): Monitoring von Publikationskosten (15.04.2021)

Der Vortrag präsentiert ein Praxisbeispiel für das Monitoring von Publikationskosten im institutionellen Repositorium unter Berücksichtigung verschiedener Kostenarten. In Verbindung mit dem Electronic Resource Management System lassen sich aus den Daten Auswertungen zur Entwicklung des Publikations- und Subskriptionsetats generieren. Ein Beispiel dafür ist das Jülicher Open Access Barometer, weitere Perspektiven bietet der Open Access Monitor.
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Benjamin Auberer (LMU München): Etatverteilung nach dem DEAL (22.04.2021)

Die durch die DEAL-Verhandlungen vorangetriebene Open-Access-Transformation ordnet und bewertet die Beziehungen zwischen Wissenschaftler*innen, Verlagen und Bibliotheken neu. Darüber hinaus hat sie aber ebenso tiefgreifenden Einfluss auf die innere Organisation von Bibliotheks- und Informationseinrichtungen. Ausgehend von einer im Frühjahr 2020 durchgeführten bundesweiten Expert*innenstudie werden im Vortrag Überlegungen angestellt, welche Konsequenzen es hat, die Open-Access-Transformation "vom Etat aus" zu denken.
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Dr. Anja Oberländer (Kommunikations-, Informations-, Medienzentrum (KIM) der Universität Konstanz) und Marco Tullney (Technische Informationsbibliothek (TIB): Gemeinschaftliche Open-Access-Finanzierung als Aufgabe für Bibliotheken (29.04.2021)

Die Beteiligung an gemeinschaftlicher Open-Access-Finanzierung ist ein wichtiger Baustein der Open-Access-Transformation, der Bibliotheken aber trotz vieler positiver Aspekte auch vor Herausforderungen stellt. Im Vortrag werden aktuelle Ansätze vorgestellt, inkl. des kürzlich gestarteten BMBF-Projekts "KOALA - Konsortiale Open-Access-Lösungen aufbauen".
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Linda Thomas, UB Magdeburg: Open Access als zentraler Bestandteil der Mittelverteilung (06.05.2021)

Evaluation des Mittelverteilungsmodells der Universität Potsdam und erste Anpassungen sowie Lösungsansätze für die mittel- bis langfristige Anpassung der Finanzströme im Bereich der Publikationskosten.
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